Fahrradalltag – 10 Dinge, die ich gerne vorher gewusst hätte, Teil 1

Was hindert dich am Radfahren? Viele steigen gerade um und erfahren die neue Freiheit, welche die schon an manchen Orten spürbare Verkehrswende mit sich bringt. Jeder kann! Was man dabei von Anfang an richtig machen sollte - eine Liste mit den wichtigsten Punkten.

Dieser Beitrag richtet sich an alle Leser, die kürzlich aufs Rad umgestiegen sind, es gerade vorhaben oder die generell gerne mehr Rad fahren würden, aber an gewissen Hürden wie Wetter, Kondition oder Großstadtproblemen wie Diebstahl, Verkehr oder Distanz scheitern. Gleich vorneweg, meistens sind da Vorbehalte und Vorurteile im Weg und nicht wirklich Dinge, mit denen man nicht klarkommen könnte oder die gar keine Hindernisse sind! Meistens ist die Antwort nicht ob, sondern wie. Es wird hier auch kein Pamphlet, warum man mehr Rad fahren sollte, das besprechen wir an anderer Stelle. Diesmal geht es um ganz praktische Herangehensweisen, wie man seine Mobilität möglichst angenehm revolutionieren kann. Natürlich ganz persönlich für euch getestet.

Die Rückkehr

Wie die meisten auch habe ich als Kind Fahrradfahren gelernt. Als Jugendlicher kann einem das Rad viel Autonomie und Freiheit schenken – sofern man nicht von Helikoptereltern im Elterntaxi an dieser Selbständigkeit gehindert wird. Ins Schwimmbad, in die Schule, zu Freunden. Doch viele von uns steigen später auf Autos und Öffis um. Das Rad spielt dann eher nur noch in der Freizeit eine Rolle. So war es bei mir auch. Ich bin leidenschaftlich Mountainbike gefahren und habe da (für Experten) die ganze Karriere von Hardtail, über Fully bis zum veritablen und teuren Downhillbike hinter mir. Auch längere Reisen über Alpenpässe haben mir damals Spaß gemacht. Doch als alltägliche Mobilität habe ich das Rad kaum gesehen. Etwas, was ich heute bereue. Ich gebe zu, ich hielt vor Jahren das Fahrrad nicht für ein taugliches Verkehrsmittel in einer Stadt. Zu viele Probleme. Da wo ich aufgewachsen bin, gab es auch keine Radwege oder ähnliches. Meine Rückkehr begann vor allem mit den öffentlichen Leihrädern. Als hier ein solches System eingerichtet wurde, entdeckte ich mit diesem niederschwelligen Zugang, dass eigentlich ziemlich viele Radwege schon existieren, ein Bewegen auch über große Distanzen in der Stadt getrennt vom Restverkehr möglich ist und dass es nach einer kurzen Gewöhnungsphase von zwei Wochen extrem Spaß macht. Doch zu den Vorteilen kommen wir später noch. Irgendwann wuchs ich über die Leihräder hinaus und wollte mehr. Gerade die Entwicklungen in letzter Zeit, wie wenig Bewegung im Lockdown, Gesundheitsrisiken in den Öffis, Inflation, Verkehrswende und auch die grauenhafte Aussicht auf die Rückkehr in die astronomisch teure Welt vor dem 9-Euro-Ticket, haben mich immer mehr davon überzeugt, dass das Rad nicht nur nice ist, sondern für mich und für viele andere die Mobilität der Zukunft darstellt. Dabei habe ich aber Anfängerfehler gemacht und finde, dass viele Dinge einfach nur im Kopf im Weg sind. Meine (nicht vollständige) Favoritenliste gibts darum jetzt hier – let’s drop in, Punkt eins bis fünf:

Radrevolution in Paris. Die Story dahinter hier und auch ein Blick in die Niederlande machen Lust, sich öfters aufs Rad zu schwingen.

1. Das richtige Rad

Man könnte sich bei jedem Punkt im Detail verlieren. Bei der richtigen Auswahl für ein Fahrrad besonders. Es gibt Leihdienste auf Monatsbasis oder die öffentlichen Systeme mit Leihstationen für Gelegenheitsfahrten. Aber will man richtig urban mobil sein, landet man irgendwann beim eigenen Rad. Auch ich stand dann natürlich mit glänzenden Äuglein im Fahrraddiscount vor diesem schnittigen Hipster-Ding mit nur einem Gang, minimalistisch, leicht und als Wohnaccessoire total tauglich. Die Farbe erst, hach! Aber für den Alltag? Zum Glück entschied ich mich dann für was Praktischeres. Denn Emotionen sind schön, aber beim Radkauf der größte Fehler, den man machen kann. Mein Freund wollte unbedingt ein Mountainbike – für die Stadt! Wegen cool und so. Jetzt tut der Rücken weg, der Rollwiderstand ist groß und praktische Essentials für den Alltag fehlen schmerzlich.

Die Empfehlung: wer in der Stadt wohnt, der kaufe sich doch ein Citybike! Badum-tsss. Aber genau dafür wurden diese entwickelt. Derivate wie das Hollandrad gehören auch in die Kategorie. Besonders auf diesen sitzt man bequem aufrecht, mit gebogenem und breitem Lenker fährt man nicht halb liegend wie auf Rennrädern, sondern mit viel Rundumblick. Erhaben wie ein König gleitet man dahin und hat den Verkehr viel besser im Blick. Letzteres ist lebenswichtig. Durch die besonders großen Räder und die Stellung des Lenkers saust man extrem ruhig wie auf Schienen dahin. Die Reifen fahren mit viel höherem Druck als z.B. eben Mountainbikes, welche eher auf Grip und Federung ausgelegt sind. Sie kommen auch meistens schon ab Werk mit Schutzblechen, Gepäckträger und anderen Annehmlichkeiten, für die man dann auf dem Hipsterhobel später ziemlich viel geben würde. Und dann spielt neben der Art auch das Budget eine Rolle. Teure Räder werden gerne geklaut. Dazu zählen auch günstige, aber neue Discounträder. Die sind gerade im Moment besonders beliebt und kommen im Trendstil mit Saisonfarben und Applikationen wie z.B. weißen Reifen daher. Wer sich also nicht ganz oben auf die Klauliste setzen will, oder finanziell den Diebstahl nicht einfach verkraften kann oder will, der kaufe lieber gebraucht. Und da gerne gute Grundsubstanz wie Rahmen, Schaltung und Rostfreiheit, alles andere kann man nämlich günstig tauschen. Immer noch viel billiger als ein neues Rad, bei welchem der Händler/Hersteller genau bei diesen Verschleißteilen spart und seine Marge macht. Siehe nächster Punkt.

2. Verschleißteile / Unterhalt

Gespart wird von Fahrradläden bei Mittelklasse- und Billigräder da, wo es nicht oder nicht sofort sicherheitsrelevant ist. Ramschklingel, kurzlebige Schaltung, Bremshebel mit Plastikgehäuse, Katastrophensattel, Wegwerfreifen, Dynamo mit Plastikzahnrädern etc. Einerseits ist das später ein gutes Zusatzgeschäft, wenn der Kunde neues Zubehör kauft oder für den Unterhalt zahlt, andererseits ist es eine knallharte Gewinnrechnung. Im Laden sieht es gut aus, aber ist eigentlich Schrott und rostet schon nach dem ersten Regenguss. Oft fehlen auch minimale Dinge wie Reflektoren, ohne welche das Rad noch nicht mal vor dem Laden auf die Straße dürfte und es gibt sie erst auf Nachfrage noch gratis zum Neukauf dazu. Hier verdient der Handel richtig Geld. Wer gebraucht kauft und sein Rad dafür etwas aufmotzt, der kommt nicht nur günstiger weg, sondern hat am Schluss auch ein hochwertigeres Rad. Klingt nach Arbeit, aber ist es wirklich kaum. Bremshebel mit Metallhalterung gibt es für wenige Euro und sind innerhalb von Minuten montiert. Dynamo tauschen? In 10min gemacht – mit großer Wirkung, siehe Punkt 6. Bremsbeläge wechseln? Muss man sowieso regelmäßig. Auch Kabelzüge für dieselben oder die Schaltung sind kein Hexenwerk und einfach zu ersetzen.

Du merkst, man kann alles selber machen. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft. Man braucht nur ein Multitool. Das ist so eine Art Schweizer Taschenmesser mit Inbusschlüsseln dran, denn diese Schraubenart ist beim Rad dominant. Man kann natürlich zum Radhändler des Vertrauens, aber wer aufs Geld gucken muss, kriegt im Gegensatz zu Autos den kompletten Service ganz easy selber hin. Wirklich! Spare also eher beim Kauf und nicht beim Upgrade. Wie z.B. bequemere Handgriffe, ebenfalls sehr günstig, aber je nachdem ein ziemlich spürbarer Komfortsprung. Kommt dich nicht nur günstiger und führt zu besserer Qualität und mehr Freude, sondern bringt dir auch Skills und Selbständigkeit. Wer aber zwei linke Hände hat oder sich unsicher ist, den verweist dieser Beitrag nur schon aus Haftungsgründen an die Werkstatt deiner Wahl. Immer noch günstiger, als teure Abos für Busse und Bahnen.

Ein Poncho rettet dich in jedem Regen-Notfall und ist auch alltagstauglich.

3. Wetterfestigkeit

Vielleicht eines der Kriterien, welches am meisten vom Fahrrad abhält. Dabei hilft hier die Betrachtungsweise. Muss man hundert Prozent Abdeckung schaffen? Also alle Fahrten bei jedem Wetter machen? Schon ein Großteil bei schönem Wetter ist viel gewonnen. Wer auch nicht so tolles Wetter bewältigen will, der denke daran, schütten und kübeln tut es selten dauernd und genau dann, wenn ich fahren will. Niesel oder einfach nasse Straßen sind hingegen kein Grund zu verzichten. Man kann das Rad im Notfall auch mal stehen lassen und mit der U-Bahn von der Arbeit nach Hause und am nächsten Morgen wieder hinfahren – oder umgekehrt. Auch ein Käffchen und die 20 Minuten Sommerguss abwarten sind nicht wirklich ein Problem. Was hingegen hilft, sind Schutzbleche! Gibt es installiert oder auch zum Aufstecken, dann bleibt alles sauber. Genau hier entpuppen sich dann die ultracoolen Fixies und Co. nur als Schönwetterräder. Um das Regenthema zu schließen, ein Poncho ist die ultimative Geheimwaffe. Das kommt Luft ran, Rucksack, Gepäck, Beine und auch Hände sind zusätzlich geschützt und er lässt sich ultrakompakt jederzeit mitführen. Regenhosen sind dagegen eher was für Fernradler im Fahrradurlaub.*

*spätere Ergänzung: Nach dem nassesten Frühling seit 20 Jahren habe ich mich doch noch für eine Regenhose entschieden. Und zwar mit eingebauten Gamaschen (ganz wichtig für trockene Füße!) und atmungsaktiv. Seither bei jedem Wetter innerhalb von Sekunden der Lage angepasst und immer trocken am Ziel – toll!

Viel wichtiger ist das Thema Temperatur. Und da kann man sich wunderbar anpassen. Gegen jedes Vorurteil ist Radeln im Sommer herrlich! Denn der Fahrtwind kühlt (und trocknet) sehr effizient! In den Zeiten dazwischen zieht man sich mehr oder weniger an. Am besten atmungsaktiv. Softshelljacken sind der heilige Gral. Dampfmembrane, für eine gewisse Zeit Regenschutz, wärmend und mit Lüftungsschlitzen ultimativ funktional. Ich habe z.B. eine mit Winddichtung vorne, aber Atmungsaktivität am Rücken und Lüftungsschlitzen unter den Armen. Gibts auch in schick! Im Winter braucht es viel weniger, als man denkt, denn die schon moderate Bewegung heizt mehr als genug. Zwiebelsystem mit Fleece- oder Daunenjacke mit Lüftung sind sehr praktisch. Einzig die Hände sollten leichte Handschuhe bekommen. Eine weitere heikle und unterschätzte Stelle ist der Hals. Hier kann ein leichter Buff, zum Beispiel aus Merino, Wunder wirken. Schwere Schals schränken die Bewegungsfreiheit gerade beim wichtigen Schulterblick ein und sind Fußgänger-warm definitiv zu heiß fürs Rad. Ein Buff kann man bei besonderer Kälte auch über das Gesicht ziehen.

Ganz ehrlich, ich dachte auch, ich werde schwitzen und frieren – doch unser Körper verfügt über eine tolle Klimaanlage. Die mit Abstand größte Kühlleistung findet über den Atem statt. Und in kälteren Zeiten wärmt die Bewegung beim Radeln. In der Kälte an der Bushaltestelle warten und in stickigen Öffis schwitzen ist hingegen oft viel unangenehmer als ein effizientes Fortkommen an der frischen Luft. Für Anfänger gut zu wissen ist, dass man den Rhythmus finden und lernen muss, energieeffizient zu fahren. Denn das Gehirn lernt mein Radeln dazu. Das dauert aber ein paar Tage oder Wochen. Der Effekt ist aber nicht zu unterschätzen. Ab dann fahren wir sowieso so, dass wir gar nicht mehr in den unbequemen Bereich kommen – außer wir wollen es aus sportlichen Gründen oder weil wir gerade viel zu spät kommen. Später dazu mehr.

4. Gepäck

Dieser Punkt gilt ganz besonders ergänzend zum vorherigen Punkt. So viele kaufen Räder ohne anständige Transportmöglichkeiten von Gepäck. Nein, ein Rucksack ist die dümmste Option, für die man sich entscheiden kann! Denn am Rücken schwitzt der Körper am meisten, gerade beim Radfahren. Blockiere ich da den Wärmeabfluss, dann wirds feucht. Ohne hingegen funktioniert die natürliche Klimaanlage unseres Körpers mit dem wichtigsten Bauteil, dem Wärmetauscher. Und das ist hauptsächlich der Rücken. Außerdem verändert sich der Schwerpunkt und unbequem ist die Belastung der Schultern auch noch sehr. Also: nicht machen und den Fahrradkurieren überlassen. Was aber dann? Dafür wurde das Körbchen, hust, der Korb erfunden! Ja, klingt erstmal nach Oma, aber ist wirklich die Lösung für fast alles. Einkäufe, Trainingssachen, Picknick, Altglas – einfach alles kann man so einfach transportieren und das Fahrrad wird noch viel mehr zum praktischen Alltagshelfer, und zwar ohne Schwitzen. Man kann den Platz vor dem Lenker nutzen, da hat man alles im Blick, beeinflusst bei schwereren Lasten aber die Lenkung. Meine Empfehlung ist ein Korb auf dem Gepäckträger. Modische Weinkisten sind kaum zu finden und saugen sich beim Regen mit Feuchtigkeit voll. Auch Metallgitter sind nicht so zu empfehlen, denn die rosten schnell. Auch wenn ich Plastik nicht mag, eine Kiste daraus ist wetterfest und hinten drauf für mich mit Abstand die beste Lösung. Da gibt es schicke Varianten, z.B. vom Hersteller “Basil” (keine Werbung). Wer jetzt gleich nach teuren und friemeligen Halterungssystemen googelt, Kabelbinder tun es auch oder sogar besser und auf jeden Fall viel günstiger. Lieber zwei pro Fixierungsstelle, so bleibt alles bombenfest, auch bei Stürzen. Je nach Belieben kann man Spanngummis mit Haken benutzen oder einfach das sowieso mitgeführte zusätzliche Kabelschloss so durch die Griffe der Kiste schlaufen, dass eine “Güterhalterung” entsteht.

Der Fahrradkorb macht aus jedem Rad schon ein halbes Lastenrad.

5. Parken / Diebstahlschutz

Besonders dieser Punkt hat mich als gebranntes Kind besonders vom Kauf bzw. Besitz eines eigenen Rades abgehalten. Bei den Leihsystemen muss man sich darum nämlich (fast) überhaupt nicht sorgen. Ich fand deren Flexibilität daher besonders praktisch (aber nicht deren negative Entwicklung und Preisverdoppelung). Aber meistens ist es so, dass man da, wo man mit dem Rad hinfährt, auch wieder irgendwie zurückfahren muss. Außerdem hat sich durchs eigene Rad der Aktionsradius, gerade raus in die Natur, enorm vergrößert. Ich bin zudem nicht mehr darauf angewiesen, ob genug und funktionierende Räder an einer bestimmten Station oder Stelle stehen. Oft genug war das gewünschte Rad aus der App dann irgendwo auf privatem Gelände versteckt oder defekt. Diebstahl ist ein echtes Problem. Egal was man dazu liest, die Zahlen erschrecken erstmal, denn das kickt für die Verleger gut beim Klicken der Artikel. Aber man kann selber viel tun. Da wäre die Einstellung zur Sache. Nicht nur wegen der Kaufstrategie unter Punkt zwei habe ich mich für was Gebrauchtes entschieden, sondern auch wegen des möglichen Verlustes. Ich verzichte seit einiger Zeit auf Monatskarten und kaufe nur noch sehr selten Fahrscheine. Ich spare so viel Geld, dass ein eventueller Diebstahl nicht den Untergang bedeutet, ich preise es (leider) ein. Obwohl mein Rad sogar einen eigenen Namen hat, Josh, und es mir schwerfallen würde ihn zu verlieren, ist das immer noch besser als die High-End-Mühle aus Karbon etc. (genau deswegen) geklaut zu bekommen. Es gibt zwar Versicherungen, aber da muss man ganz genau im Kleingedruckten lesen, wann das Rad versichert ist. Nur in der Wohnung oder im Keller ist meistens nicht der Diebstahlort. Auch wenn es wenige Euro pro Monat sind, kann so eine Versicherung schon nach einem Jahr teurer als das Gebrauchtrad sein.

Das Geld ist besser in gute Schließsysteme investiert. Da gibt es genug Rankings. Ich persönlich habe diesen geglaubt und mich für ein bekanntes Bügelschloss entschieden. Während der Fahrt praktisch in einer Rahmenhalterung verstaut. Vom Vorbesitzer habe ich auch noch ein Kabelschloss übernommen. Und genau das ist eine hervorragende Strategie. Zwei Schlösser lässt den Dieb fast immer das Rad nebenan mit nur einem Schloss klauen. Ich habe meins übrigens auch gebraucht von Ebay. Wäre sonst im Verhältnis zum Rad viel gewesen – aber genau das muss man einberechnen. Lieber guten Schutz als ständig neues Rad mit all den Problemen und dem Stress. Logischer Menschenverstand ist dann nur noch, dass du dein Rad an gut einsehbaren Stellen und natürlich an feste Dinge anschließt. Hast du eine Schnellspannachse, dann tausche die gegen eine fixe aus, sonst ist das Rad – also Felge und Reifen – weg bzw. du musst dieses jedes Mal zusätzlich sichern. Auch hilft auffällige Individualität mit gesprayten Mustern, gut klebenden Aufklebern oder Filzstift bei der Wiedererkennung und hält Diebe ebenfalls von deinem Bike ab. Empfehlenswert: auch bei gebrauchten Rädern unbedingt auf Kaufvertrag bestehen, ist später bei Versicherungsfällen jeglicher Art ein großer Vorteil, genauso bei der Polizei, wenn dein Rad sogar wiedergefunden werden sollte. Rahmennummer vorher zu Hause notieren und das Rad bei der Polizei oder dem ADFC zu registrieren bzw. codieren lassen, ist eine zusätzliche Strategie, um Diebe abzuschrecken. Dabei wird eine Nummer auf den Rahmen gestanzt oder ein extrem haftbarer Aufkleber damit angebracht. Lenkergriff abziehen und in das Lenkrohr einen Zettel mit Name und Adresse stecken, ist auch noch so ein Trick 17 für die spätere Identifikation. Zusammenfassung: Gebrauchtes Rad (gerne im etwas abgeranzten Shabby-Look mit Kratzer, Schlammresten etc.), mehrere Schlösser, gut gewählter Parkplatz, individualisieren und registrieren.

Fazit

Es geht im zweiten Teil noch weiter! Wir haben bis hierher gelernt, dass das richtige Rad entscheidend, das eigene Upgrade die bessere Wahl und der Verzicht auf einen Rucksack von großem Vorteil ist. Das Wetter ist kein Problem, solange man die Vorteile von kühlendem Fahrtwind und Bewegungswärme kombiniert mit der richtigen Kleidung optimal nutzt. Geklaut kann ein Rad werden, preist man das aber ein und entscheidet sich bewusst gegen den nigelnagelneuen Luxusflitzer, minimiert man das Risiko. Einfache Verhaltensregeln beim richtigen Parken vergällen Dieben den Vergriff an deinem Liebling zusätzlich. Im nächsten Teil kümmern wir uns um gute Beleuchtung, die Sicherheit mittels Helm, Klingeln und mit unserem Verhalten im Verkehr und sprechen über die bessere Routenwahl sowie was du an überraschendem Lerneffekt von deinem Gehirn erwarten kannst. Zum Schluss stellen wir das Rad auch noch richtig ein. See you there.

Zu Teil 2 radeln

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